Manchmal frage ich mich, wer hier eigentlich in der Pubertät ist – mein Kind oder ich.
Zwischen Augenrollen, Türenknallen und „Kannst du mir Geld überweisen?“ liegt der tägliche Beweis, dass Liebe und Wahnsinn sehr nah beieinanderliegen.

Elternsein mit Teenagern ist kein Spaziergang.
Aber es ist ehrlich. Es erdet. Und wenn du hinsiehst, zeigt es dir auch, wie viel du selbst schon gewachsen bist.

🔮 Pubertät – das große Spiegelkabinett

Unsere Teenager halten uns gnadenlos den Spiegel vor.
Sie sagen das, was wir denken, aber nicht mehr sagen würden.
Sie provozieren, weil sie herausfinden müssen, wer sie sind.
Und während sie ihre Grenzen testen, entdecken wir unsere neu.

Ich habe gelernt: Wenn mein Teenie schnauzt, geht’s selten um mich – meistens um sich.
Und wenn ich ruhig bleibe (oder es zumindest versuche), lernt er, dass Nähe nicht verschwindet, wenn man sich streitet.

☀️ Midlife & Pubertät – ein seltsames Duo

Es ist fast poetisch: Sie starten ins Leben, wir sortieren unseres neu.
Sie suchen Freiheit, wir auch.
Sie rebellieren, wir reflektieren.
Und irgendwo dazwischen sitzen wir – mit Kaffee, halb genervt, halb gerührt, und wissen: Das hier ist Wachstum auf beiden Seiten.

🌸 Was hilft, wenn’s kracht

Weniger Drama, mehr Zuhören. Nicht jeder Kommentar braucht eine Antwort.

Klare Grenzen, weiches Herz. Sie brauchen beides – Sicherheit und Vertrauen.

Humor. Wirklich. Ein Lachen entschärft mehr Konflikte als jede Predigt.

Erinnerung: Wir waren auch so. Nur ohne WLAN.

☕ Warum das alles trotzdem schön ist

Weil Teenager uns lehren, loszulassen – und trotzdem dazubleiben.
Weil sie uns zwingen, flexibel zu bleiben, ehrlich, geduldig.
Und weil sie uns zeigen, dass Familie nichts mit Kontrolle, sondern mit Verbindung zu tun hat.

✨ Mein Fazit

Elternsein in der Lebensmitte ist kein Projekt, das man „richtig“ macht.
Es ist ein Prozess – laut, chaotisch, manchmal zum Heulen und dann wieder zum Totlachen.
Aber genau da passiert das Leben.